Pflegeleichte Zimmerpflanzen

Der Bogenhanf oder Sansevieria gehört definitiv zu den pflegeleichtesten Pflanzen überhaupt. Er hat sehr wenige Ansprüche und verzeiht dir, wenn du ihn über längere Zeit vernachlässigst. Die langen, dicken Blätter können viel Wasser speichern, sodass du ihn nur selten (alle 2-3 Wochen) gießen musst. Am wohlsten fühlt sich der Bogenhanf zwar an einem hellen Standort, aber auch in dunkleren Ecken kommt er gut zurecht. Du solltest dabei nur wissen, dass er an dunkleren Orten deutlich langsamer wächst. Auch Dünger benötigt der Bogenhanf kaum, wenn du ihn alle vier Wochen düngst, ist er glücklich.

Die Pilea, auch Ufopflanze oder Glückstaler genannt, gehört ebenfalls zu den pflegeleichten Mitbewohnern. Sie wird zwischen 30 und 40 Zentimetern groß und steht gern an einem hellen Ort. Wenn die Pilea zu dunkel steht, werden die Blätter heller und sie wächst sehr langsam. Generell wendet sich die Pilea gern in Richtung Licht, sodass du sie ab und zu drehen solltest, damit sie gleichmäßig wächst. Gießen und Düngen solltest du deine Pilea alle ein bis zwei Wochen. Wenn du dich an die Pflanzenvermehrung herantrauen möchtest, ist die Pilea übrigens ebenfalls ein guter Kandidat.

Die Monstera, auch Fensterblatt genannt, ist eine der beliebtesten Zimmerpflanzen überhaupt. Sie ist nicht ganz so pflegeleicht wie die anderen Kandidaten in diesem Artikel, aber wenn du ein paar Dinge beachtest, fühlt sich die Monstera bei dir auch sehr wohl! Da sie recht schnell wächst, solltest du jedoch ausreichend Platz für sie einplanen. Die Blätter der Monstera bilden sogenannte Fenster, die ihr die typische Optik verleihen. Damit sich diese Fenster bilden, benötigt sie einen sehr hellen Standort. Gießen solltest du die Monstera einmal pro Woche und ebenso oft auch düngen, denn für das schnelle Wachstum benötigt die Monstera auch ordentlich Nährstoffe. Die Monstera freut sich außerdem, wenn du ihre großen Blätter regelmäßig entstaubst und mit einer Sprühflasche einsprühst.

Die Grünlilie ist eine sehr genügsame Zimmerpflanze, sie hat selbst an ihren Standort keine großen Ansprüche und wächst sowohl im Schatten als auch in der Sonne gut. Je heller die Blätter deiner spezifischen Grünlilie sind, desto heller sollte sie auch stehen. Du kannst die Grünlilie als Hänge- oder Ampelpflanze halten und solltest sie etwa ein Mal pro Woche gießen. Achte darauf, dass die Erde immer etwas feucht ist. Alle zwei Wochen freut sich die Grünlilie außerdem über etwas Flüssigdünger.

Die Efeutute wächst wie die Grünlilie gern als Hängepflanze, sie klettert aber auch gern und eignet sich daher super für unschöne Treppengeländer oder als Dekoration. Die herzförmigen Blätter der Efeutute bilden eine weiß-gelbliche Maserung aus und sind daher ein richtiger Hingucker. Efeututen sind für jeden Standort geeignet, die Muster der Blätter prägen sich an hellen Standorten aber besser aus. Gieße die Efeutute alle ein bis zwei Wochen und gib alle zwei Wochen Flüssigdünger in das Gießwasser. Der einzige Nachteil der Efeutute: sie ist leider in allen Pflanzenteilen giftig und du solltest beim Umtopfen Handschuhe tragen.

Der Drachenbaum wächst palmenartig und passt daher wunderbar in deinen grünen Dschungel. Aber Achtung, er wird gern zwei bis drei Meter hoch und bildet ausladende Blätter. Ein wenig Platz musst du daher schon für ihn einplanen. Er fühlt sich an jedem Standort wohl, wobei sich bei helleren Standorten die Muster auf seinen Blättern besser ausprägen. Drachenbäume sind nicht durstig und es gilt: weniger ist mehr. Gieße also lieber zu selten als zu häufig – alle zwei bis drei Wochen reichen aus. Ungefähr genauso häufig solltest du den Drachenbaum auch düngen, was du direkt mit dem Gießen kombinieren kannst.

Die Glücksfeder, auch Zamioculcas genannt, verzeiht dir nahezu jeden Pflegefehler. Staunässe gefällt ihr nicht so gut, entferne somit das überschüssige Gießwasser regelmäßig aus dem Übertopf. Ansonsten fühlt sie sich an jedem Standort wohl und möchte alle zwei bis drei Wochen gegossen werden. Einmal pro Monat kannst du ihr zudem ein wenig Nährstoffe in Form von Dünger geben.

Die Crassula wird auch Geldbaum oder Glücksbaum genannt. Sie speichert, wie die Glücksfeder, das Wasser in ihren dicken Blättern und ist daher auch sehr robust. Die einzige Anforderung der Crassula ist ein heller Standort, Wasser und Dünger benötigt sie nur sehr selten (alle drei bis vier Wochen). Auch umtopfen musst du die Crassula nur sehr selten, da sie langsam wächst.

Auch Kakteen gehören zu den robusten und pflegeleichten Pflanzen. Genau wie die Crassula stehen Kakteen gern an einem sehr hellen Standort. Kakteen haben einen sehr langsamen Stoffwechsel, man sieht ihnen daher nicht an, wenn ihnen etwas fehlt. Um deinen Kaktus vor diesem Schicksal zu bewahren, gieße und dünge ihn alle vier Wochen. Im Winter musst du den Kaktus gar nicht düngen oder gießen, da er gern überwintert. Mehr Informationen zum Überwintern von Kakteen findest du hier.

Noch pflegeleichter, als die letzten neun Kanidaten geht es nicht? Doch, denn Tillandsien sind wohl wirklich die pflegeleichtesten Pflanzen überhaupt. Sie benötigen zum Wachsen nicht einmal einen Topf mit Erde. Wie das funktioniert? Tillandsien sind sogenannte Luftwurzler, sie wachsen an kleinen Steinen oder klammern sich an Holzstücken fest. Sie ziehen sich Wasser und Nährstoffe direkt aus der Luft. Ist es bei dir Zuhause sehr trocken, kannst du sie einmal pro Woche mit etwas Wasser oder einem speziellen Blattpflegespray einsprühen.

Damit deine Pflanzen immer schön grün und gesund aussehen, freuen sie sich über ausreichend Nährstoffe. Für die ersten acht Pflanzen in diesem Artikel eignet sich ein spezieller Grünpflanzen-Dünger. Du kannst entweder einen Flüssigdünger nutzen, den du in dein Gießwasser gibst oder Düngestäbchen verwenden. Düngestäbchen werden leicht in die Erde gedrückt und lösen sich langsam auf. So ist deine Pflanze direkt für zwei Monate mit den passenden Nährstoffen versorgt.

Für Kakteen und die Crassula eignet sich ein Kakteendünger besser. Sie benötigen eine etwas andere Nährstoff-Kombination, als die anderen Zimmerpflanzen und werden zudem auch seltener gedüngt. Kakteendünger wird meist als Flüssigdünger ins Gießwasser gegeben. Unseren Bio-Kakteendünger findest du hier.