Mit Pflanzen wird die Wohnung überhaupt erst so richtig gemütlich, doch wenn bei dir Zuhause Hunde oder Katzen wohnen, ist es wichtig, dass deine Zimmerpflanzen ungiftig für Tiere sind. Wir zeigen dir hier, was du beachten solltest!

Manche Katzen knabbern gern an Grünpflanzen, können aber nicht unbedingt unterscheiden, ob diese giftig sind. Auch Hunde oder kleinere Haustiere, wie Kaninchen und Vögel, kommen teilweise mit den Zimmerpflanzen in Berührung. Damit sich deine grünen Freunde mit den flauschigen Lieblingen auch gut vertragen, findest du hier unsere Tipps für ein harmonisches Miteinander.

Tipp 1: Die richtigen Pflanzen und Töpfe auswählen

Wenn du dich für die passenden, ungiftigen Zimmerpflanzen entschieden hast, achte dennoch auf Pflanzen ohne Stacheln, Dornen oder scharfkantige Blattränder. Nutze außerdem feste und schwere Töpfe, beispielsweise aus Ton, damit die Pflanzen nicht so leicht umfallen. Außerdem sollten sie nicht auf zu schmalen Regalen platziert werden, damit deine Katze sie nicht beim Klettern herunterwirft.

Tipp 2: Alternativen schaffen

Ein häufiger Grund, warum die Haustiere Gefallen an deinen Zimmerpflanzen finden, sind Langeweile und der Spieltrieb bzw. Neugierde. Dies ist insbesondere bei Wohnungskatzen der Fall. Biete ihnen genügend Alternativen, wie einen Kratzbaum oder Versteckmöglichkeiten. So lassen sie im besten Fall deine Pflanzen in Ruhe.

Tipp: Beobachte deine Katzen zwischendurch und untersuche deine Pflanzen gelegentlich auf Knabberspuren, damit du weißt, ob generell Interesse besteht.

Tipp 3: Pflanzen für die Haustiere anschaffen

Ein weiterer Grund, warum Haustiere Gras oder andere Pflanzen fressen, ist, die Verdauung anzukurbeln. Damit deine Tiere nicht an der allerliebsten Zimmerpflanze knabbern, kaufe zusätzlich einige Pflanzen speziell für die tierischen Mitbewohner. Vor allem Weizengras, Zyperngras oder Katzenminze mögen Katzen und andere Haustiere und deine geliebte Zimmerpflanze wird links liegen gelassen.

Tipp 4: Haustierfreundlich Düngen

Dünger tut deinen Pflanzen gut und ist für ein gesundes Wachstum notwendig. Für Haustiere sind allerdings nicht alle Dünger gut verträglich. Nutze daher keinen festen Dünger oder Düngestäbchen für deine Pflanzen, da sie als lustiges Spielzeug verstanden werden könnten. Dünge deine Pflanzen lieber mit Flüssigdünger und achte darauf, das Gießwasser im Untersetzer etwa 30 Minuten nach dem Gießen zu entfernen.

Tierfreundliche Zimmerpflanzen im Überblick

Hier findest du unsere liebsten Zimmerpflanzen, die für Hunde, Katzen und andere Fellnasen ungefährlich sind. Da einige Pflanzen jedoch in Untergruppen dennoch giftig sein können, recherchiere vor dem Kauf lieber noch einmal nach dem botanischen Namen und frage zusätzlich vor dem Kauf nach.

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    1. Zyperngras (Cyperus involucratus)

    Zyperngras ist besonders bei Katze sehr beliebt. Am Zyperngras knabbern Katzen sehr gern und lassen so die anderen Pflanzen in Ruhe. Achte beim Kauf auf die Beschaffenheit der Triebe, da einige Sorten eher scharfkantige Blätter haben, an denen sich die Katze verletzen könnte.

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    2. Weizengras (Hordeum)

    Weizengras sieht aus, wie ein kompakt gewachsenes Stück Rasen im Topf. Es stellt für Katzen eine tolle Nahrungsergänzung dar, da es wertvolle Folsäure liefert und das Herauswürgen von Haarknäulen fördert. In der Pflege ist es nicht anspruchsvoll und wächst am besten im Halbschatten.

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    3. Grünlilie (Chlorophytum comosum)

    Grünlilien sind in der Pflege sehr dankbar und vermehren sich selbst über Kindelpflanzen an den Ausläufern. Grünlilien schmecken den meisten Katzen ebenso gut wie Weizen- oder Zyperngras, sodass sie nicht selten komplett aufgefuttert werden. Die häufigste Sorte „variegatum“ ist mit ihren weiß panaschierten Blättern besonders auffällig.

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    Calathea pflegen

    4. Korbmarante (Calathea)

    Die Calathea ist in sämtlichen Arten ungiftig und sieht dank ihrer bunten Blattmuster auch richtig schön aus! Allerdings ist sie ein recht anspruchsvoller Mitbewohner. Sie benötigt viel Pflege und einen hellen und warmen Standort ohne direktes Sonnenlicht.

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    Musa Bananenpflanze pflegen

    5. Bananenpflanze (Musa)

    Bananenpflanzen entwickeln schöne, große Blätter und wachsen am besten in heller und warmer Umgebung bei hoher Luftfeuchtigkeit. Sie sind in allen Pflanzenteilen ungiftig und daher ebenfalls gut für Haustiere geeignet.

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    6. Kentiapalme (Howea forsteriana)

    Die Kentiapalme ist ein sehr pflegeleichter Mitbewohner und ideal für Neulinge in der Pflanzenwelt. Sie hat nicht viele Ansprüche an ihre Pflege und den Standort, sodass sie sich für nahezu jeden Raum deiner Wohnung eignet.

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    7. Geldbaum (Crassula ovata)

    Der Geldbaum steht gern an einem hellen Standort, hat ansonsten aber sehr wenige Ansprüche. Achte beim Kauf aber unbedingt auf das Dickblatt mit der botanischen Bezeichnung Crassula ovata, da andere Arten der Crassula für Haustiere giftig sein können.

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    Farn im Bad

    8. Schwertfarn (Nephrolepis exaltata)

    Der Schwertfarn ist die beliebteste Farnart, da er keine hohen Ansprüche an die Pflege hat. Aber auch andere Farnarten, wie der Frauenhaar-, Streifen-, Geweih- und Schildfarn, sind ungiftig für deine Haustiere. Farne brauchen einen hellen Standort und wachsen am besten bei höherer Luftfeuchtigkeit. Ein helles Bad ist perfekt für ihn.

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