Du hast dich schon immer gefragt, warum du Pflanzen eigentlich düngen solltest und warum es so viele verschiedene Dünger gibt? Du weißt nicht, wann und wie oft? Hier findest du die Antworten auf die häufigsten Dünger-Fragen.

Warum sollten Zimmerpflanzen gedüngt werden? 

Pflanzen brauchen genau wie wir Nährstoffe, um gesund wachsen zu können. Die ziehen sie sich über ihre Wurzeln direkt aus der Erde. Das Problem bei Pflanzen im Topf: Die Nährstoffe in der Erde sind irgendwann aufgebraucht und sie können sich nicht mehr gut weiterentwickeln. Wann dieser Zustand eintritt, hängt vom Nährstoffbedarf deiner Pflanze ab. Einigen Pflanzen wie Kakteen siehst du ihren Nährstoffmangel erst sehr spät an. Düngst du deine Pflanzen regelmäßig, sehen sie nicht nur gesünder aus. Sie werden stärker gegenüber Schädlingen und Krankheiten.

Wann sollten Zimmerpflanzen gedüngt werden? 

Innerhalb eines Jahres durchlaufen Zimmerpflanzen eine Wachstums- und eine Ruhephase. Die Wachstumsphase beginnt im März und endet meist im Oktober. Die Ruhephase dauert dementsprechend von November bis Februar an. Während der hellen und sonnigen Monate wächst die Pflanze besonders gut und benötigt die meisten Nährstoffe. Dies ist auch der beste Zeitraum, um deine Zimmerpflanzen zu vermehren oder umzutopfen.

Tipp: Einige Pflanzen, wie beispielsweise der Weihnachtskaktus, haben eine umgekehrte Ruhephase und werden im Winter gedüngt. Diese Pflanzen blühen meist in der Winterzeit und brauchen daher in dieser Zeit vermehrt Nährstoffe.

Wie oft sollten Zimmerpflanzen gedüngt werden? 

Neben der Frage nach dem passenden Zeitraum ist natürlich auch die Häufigkeit des Düngens entscheidend. Die hängt tatsächlich von der jeweiligen Pflanze ab und variiert zwischen einmal pro Woche und einmal pro Monat. Hier findest du eine Übersicht mit den häufigsten Zimmerpflanzen und ihrem Bedarf:

PflanzeDüngehäufigkeit
AlocasiaEinmal pro Woche
Aloe VeraAlle 3 Wochen
BirkenfeigeAlle 2 Wochen
BogenhanfAlle 3 Wochen
CalatheaAlle 2 Wochen
ClusiaAlle 3 Wochen
DrachenbaumAlle 3 Wochen
EfeututeAlle 2 Wochen
EinblattAlle 2 Wochen
FarnAlle 4 Wochen
GeigenfeigeAlle 2 Wochen
GeldbaumAlle 4 Wochen
GlücksfederAlle 4 Wochen
GrünlilieEinmal pro Woche
KaktusAlle 4 Wochen
MonsteraEinmal pro Woche
OrchideeAlle 2 Wochen
PeperomiaAlle 2 Wochen
PhilodendronEinmal pro Woche
PileaAlle 2 Wochen
SukkulenteAlle 4 Wochen
Yucca PalmeAlle 2 Wochen

In der Ruhephase werden die meisten Zimmerpflanzen gar nicht gedüngt, ein wenig Pflege kann ihnen aber auch nicht schaden. Hier erfährst du, wie du deine Zimmerpflanzen im Winter düngst.

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Welche Nährstoffe brauchen Zimmerpflanzen eigentlich?

Vielleicht bist du bei deiner Recherche über Dünger schon einmal auf die Bezeichnung „NPK-Dünger“ gestoßen. NPK-Dünger sind sogenannte Volldünger, da sie die drei wichtigsten Nährstoffe Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) enthalten. Stickstoff sorgt fürs Wachstum deiner Pflanze. Phosphor unterstützt bei einer guten Bildung von Wurzeln, Blüten und Früchten. Kalium hilft deiner Pflanze, widerstandsfähiger zu werden. Zusätzlich sind im Dünger oft Spurenelemente wie Calcium, Schwefel oder Magnesium enthalten. Sie intensivieren die Farbe deiner Pflanze. Auch Eisen darf nicht fehlen, da es gelben Blättern vorbeugt.

Wie du siehst, bestehen Dünger somit grundsätzlich aus einer bunten Mischung nützlicher Nährstoffe für deine Pflanze. Welche Zusammensetzung der Nährstoffe für deine Pflanze geeignet ist, hängt von der Pflanze selbst ab. So brauchen Grünpflanzen meist weniger Phosphor, da sie keine Blüten oder Früchte ausbilden.

Welchen Dünger sollte ich verwenden?

Neben der unterschiedlichen Zusammensetzung der Nährstoffe wird zwischen Flüssig- und Festdüngern unterschieden. Flüssigdünger kommt direkt ins Gießwasser deiner Pflanze und kann so sehr gut dosiert werden. Festdünger, wie beispielsweise Düngestäbchen, werden in die Erde gesteckt und lösen sich im Laufe der Zeit mit jedem Gießen etwas auf.

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Der Vorteil von Festdünger: seine Langzeitwirkung. Die hält zwischen drei und fünf Monaten und du musst somit pro Wachstumsperiode nur einmal nachdüngen. Der Nachteil ist, dass du die Dosierung nicht so gut anpassen kannst. Mit jedem Gießen wird etwas Dünger an die Pflanze gegeben. Das ist gerade bei durstigen Pflanzen schwierig, da du sie deutlich häufiger gießen als düngen musst. Gießen und Düngen können beim Festdünger nicht voneinander getrennt werden und deine Pflanze erhält so möglicherweise zu viel Dünger gleichzeitig.

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Wie viel Dünger sollte ich verwenden?

Wie viel Dünger du verwenden solltest, hängt von der Größe der Pflanze ab. Auf der Verpackung deines Düngers ist die Menge genau beschrieben: Bei Flüssigdüngern werden meist fünf bis sieben Milliliter Dünger auf einen Liter Gießwasser empfohlen. Wenn du dann entsprechend der Pflanzengröße gießt, erhält deine Pflanze automatisch die richtige Menge. Düngestäbchen dosieren sich hingegen nach der Größe des Topfes.

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