Ein Mini-Tannenbaum im Topf bringt weihnachtliche Stimmung – selbst in die kleinsten Wohnungen. Wir zeigen dir, worauf du bei Kauf und Pflege achten solltest, damit dein Tannenbaum im Topf lange frisch und grün bleibt und zwar nicht nur an Weihnachten, sondern auch darüber hinaus.

Ein Tannenbaum im Topf ist eine wunderbare, nachhaltige Alternative zum frisch geschlagenen Weihnachtsbaum, der leider viel zu schnell auf dem Müll landet. Auch wer nur begrenzt Platz hat, muss mit einer Tanne im Topf nicht auf einen Weihnachtsbaum im Wohnzimmer verzichten: Ein Mini-Topftannenbaum passt garantiert in deine Wohnung und sorgt für weihnachtliche Stimmung. Und wenn die Feiertage vorbei sind, kannst du dich weiterhin an deiner Tanne erfreuen – manchmal sogar bis zum nächsten Weihnachtsfest. Wir verraten dir unsere Pflegetipps für die Norfolktanne (Zimmertanne), die als Mini-Tannenbaum im Topf eine wunderschöne Weihnachtsdeko ist.

Kann man eine Tanne im Topf halten?

Die Antwort ist dir wohl schon klar: Ja, das ist möglich! Allerdings sind nicht alle Nadelbäume gleichermaßen für die Haltung im Topf und in der Wohnung geeignet. Achte darauf, dass du einen Flachwurzler erwischst. Die beliebte Nordmanntanne ist damit zum Beispiel nicht geeignet, weil sie recht tiefe Wurzeln bildet. Ein Topf bietet ihr meist nicht genügend Platz, um sich zu entfalten. Eine Fichte hingegen ist ein Flachwurzler und für einen Kübel eher geeignet. Anders als die Fichte, die wir aus dem Wald kennen, wird eine Zwergfichte nur maximal zwei Meter groß. Im Vergleich hat die Fichte außerdem weichere Nadeln, was das Schmücken des Weihnachtsbaums erleichtert.

Wir empfehlen dir die Zimmertanne, auch Norfolktanne genannt. Da sie von den Norfolkinseln stammt, die bei Australien liegen, ist sie bei uns nicht winterhart und bevorzugt sogar im Winter ein Plätzchen im schützenden Zimmer. Damit macht sie als Zimmerpflanze eine gute Figur. Die Zimmertanne kann zwischen 30 Zentimeter und 2 Metern groß werden.

Wie lange hält meine Tanne im Topf?

Beherzigst du einige Grundlagen und Pflegetipps, ist dein Mini-Tannenbaum im Topf sehr ausdauernd und kann sogar bis zum nächsten Weihnachtsfest überleben! Unsere Tipps zur Pflege deines Tannenbaums im Topf haben wir im Folgenden für dich zusammengefasst.

Doch was kann man mit dem Weihnachtsbaum im Topf tun, wenn er ausschließlich als Christbaum dienen soll? In diesem Fall besteht die Möglichkeit, die Tanne nach den Feiertagen wieder ins Freiland zu pflanzen. Dafür sind vor allem kleinere Bäume geeignet (maximal 1,20 Meter), die einen festen, kräftigen Wurzelballen haben. Das kannst du beim Kauf leicht überprüfen, indem du das Tannenbäumchen kurz aus dem Topf ziehst und die Wurzeln begutachtest. Achte beim Auspflanzen darauf, dass du den Tannenbaum langsam an die neue Umgebung gewöhnst. Stell die Tanne für etwa zwei Wochen in den Hausflur, sodass sie sich auf die kühleren Temperaturen einstellen kann. Danach kannst du dein Bäumchen aussiedeln – sofern es keinen Frost gibt. Am besten wartest du deswegen mit dem Auspflanzen bis zum Frühjahr.

Achtung: Die Norfolk- oder Zimmertanne ist – wie der Name schon vermuten lässt – bei uns als Zimmerpflanze beheimatet. Im Sommer kann man sie zwar im Topf durchaus nach draußen auf den Balkon stellen. Das Auspflanzen ins Freie ist aber nicht möglich, da sie kühlere Temperaturen nicht übersteht.

Tipp: Schau dir die Wurzeln beim Kauf des Tannenbaums auch hinsichtlich Verletzungen gut an. Wurde der Baum nicht schon im Topf gezogen, ist das Wurzelwerk oft beschädigt.

Wie oft gießt man einen Tannenbaum?

Wie viel Wasser ein Tannenbaum im Kübel braucht, ist keine ganz leicht zu beantwortende Frage. Achte zum einen darauf, dass der Wurzelballen deines Topfbaums nie austrocknet. Gerade im Topf ist es aber mindestens ebenso wichtig, dass auch Staunässe vermieden wird. In diesem Fall wirft die Zimmertanne beispielsweise ihre Nadeln ab und färbt sich in unschönem Gelb. Daher ist es am besten, wenn du den Wurzelballen vor dem nächsten Gießen etwas antrocknen lässt und erst, wenn sich die Erdoberfläche beim Test mit dem Finger trocken anfühlt, erneut gießt. Bei der Zimmertanne kann das im Winter bei einem nicht zu warmem Standort (max. 18-20 °C) auch schon einmal gute zwei Monate dauern! Im Sommer braucht die Zimmertanne mehr Wasser – in der Regel kannst du dann wöchentlich gießen. Solltest du einmal zu kräftig gegossen haben, schütte das überschüssige Wasser rasch ab.

Tipp: Gerade wenn dein Tannenbäumchen über die Weihnachtstage als Christbaum im warmem Wohnzimmer steht, freut es sich nicht nur über Gießwasser, sondern auch über Wasser aus der Sprühflasche. So trocknen die Nadeln nicht so schnell aus.

Wie pflege ich meinen Tannenbaum?

Damit sich dein Mini-Weihnachtsbaum im Kübel lange hält, gibt es neben dem richtigen Gießen einige Pflegetipps zu beachten. Hier das Wichtigste für die erfolgreiche Kübelhaltung zusammengefasst:

  1. Tannenbaum im Topf pflanzen und umtopfen
    Beim Einpflanzen bzw. Umtopfen sollest du besonders im Blick haben, dass Staunässe vermieden wird. Das bedeutet, dass die Abzugslöcher des Topfes unbedingt freigehalten werden sollten. Tonscherben, die als Drainage auf den Boden gelegt werden, können hilfreich sein. Als Erde passt eine Rhododendron- und Hortensienerde gut, da auch diese Pflanzen einen leicht sauren Boden bevorzugen. Mische zusätzlich noch Sand hinzu, sodass die Erde gut durchlässig ist und Staunässe vorgebeugt wird.

    Um genügend Nährstoffe zu bekommen, macht es Sinn, deine Zimmertanne alle drei bis vier Jahre in ein neues, größeres Pflanzgefäß umzusetzen. Möchtest du aber gerne deinen Mini-Tannenbaum behalten und vermeiden, dass eine ausgewachsene Tanne daraus wird, kannst du den Abstand auch auf sechs bis sieben Jahre vergrößern. Dann ist es allerdings umso wichtiger, genügend zu düngen und nach drei bis vier Jahren einmal die Erde im Topf auszutauschen, damit dein Bäumchen auch ausreichend Nahrung bekommt.
  2. Der richtige Standort für Tannenbäume in der Wohnung
    Idealerweise sollte ein Nadelbaum nicht in zu warmen Räumen platziert werden. Für die Zimmertanne liegt die optimale Temperatur beispielsweise bei 18-20 °C. Ein Standort neben der Heizung sollte also vermieden werden. Denn ist es zu warm, besteht das Risiko, dass dein Tännchen von Schädlingen wie der Wolllaus befallen wird und es zudem schnell austrocknet. Letzterem kannst du durch richtiges Gießen, aber auch durch Besprühen mit Wasser (etwa alle 1-2 Tage), entgegenwirken. Wir empfehlen dir außerdem die Anwendung eines Blattpflegesprays. Das versorgt deinen Weihnachtsbaum mit Feuchtigkeit und lässt ihn schön grün und glänzend erstrahlen.

    Ein weiterer Tipp zur Pflege deines Tannenbaums im Topf ist ein heller Standort. Oft neigen wir dazu, gerade den Weihnachtsbaum in eine dunklere Ecke unseres Wohnzimmers zu stellen und dort mit Lichterketten zu beleuchten. Für dein Tännchen hat dies aber den Nachteil, dass es ungleichmäßig der Sonne entgegen wächst. Auf der dunklen Seite sind die Äste dann meist kürzer als auf der hellen Seite.

    Tipp: Gewöhne dein Mini-Tännchen langsam an die Bedingungen in deiner Wohnung. Stell es zum Beispiel vorübergehend in den Hausflur oder ins Treppenhaus, wo es noch etwas kühler ist. Etwa nach ein bis zwei Wochen kann dein neuer Mitbewohner dann in deine Wohnung einziehen.
  3. Mini-Tannenbaum im Topf düngen
    Da die Nährstoffe im Topf begrenzt sind, ist bei Kübelhaltung die Düngung sehr wichtig, um deinen Topfbaum lange frisch zu halten. Passe die Düngung dabei an die jeweilige Wachstumsphase an: Eine Zimmertanne kannst du im Frühjahr bis zum Herbst etwas alle drei bis vier Wochen mit Flüssigdünger versorgen. Ab Oktober sollte die Düngung reduziert werden und im Winter bis in den Februar hinein ganz ausgesetzt werden. Danach kannst du die Düngung dann langsam wieder hochfahren.
  4. Darf ich meinen Tannenbaum schneiden?
    Bei einer Zimmertanne raten wir von einem Schnitt ab. Grund hierfür ist, dass der Baum nach dem Schnitt meist nicht mehr so gleichmäßig wächst wie zuvor. Wächst deine Tanne auf der einen Seite mehr als auf der anderen Seite? Dann drehe den Topf einfach regelmäßig, sodass alle Seiten der Pflanze ausreichend Licht bekommen.

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