Kakteen müssen es immer warm haben, brauchen kein Wasser und sind sowieso unverwüstlich. Diese und einige weitere Mythen rund um Kakteen klären wir auf!
Noch vor ein paar Jahren galt er als bieder und altmodisch, heute liegt er wieder voll im Trend und ist vor allem bei minimalistischen Pflanzenliebhabern sehr beliebt: der Kaktus. Allerdings halten sich zum Teil immer noch hartnäckig einige Mythen über den Kaktus – völlig zu Unrecht, wie wir finden.
Mythos Nr. 1: Kakteen kennen keinen Winter.
Dass unsere stacheligen Freunde aus den wärmeren Regionen dieser Erde stammen ist zwar richtig, bedeutet allerdings nicht, dass sie keine Kälte kennen und gewohnt sind. Natürlich sind sie keine besonders großen Fans von Schnee und Frost, da solche Wetterlagen tatsächlich eher selten in ihren heimischen Gebieten in Nord-, Mittel- und Südamerika vorkommen. Allerdings sind sie durchaus kältere Temperaturen gewohnt, da man sie von der Tiefebene bis ins Hochgebirge findet.
Man könnte sogar sagen, dass die kalten Temperaturen ihnen geradezu gut tun und ihnen zu neuem Glanz verhelfen. Die Kälte regt das Blütenwachstum an und erhöht damit die Chance auf ein Blütenmeer im neuen Jahr. Trotzdem ist es wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Kakteenarten aus den unterschiedlichsten Gebieten gibt. Das heißt: Nicht jede Kaktee hat dieselben Ansprüche an ihr Umfeld und die für sie optimalen Winterbedingungen.
Mythos Nr. 2: Kakteen blühen nicht.
Dieser Mythos ist ein völliger Trugschluss! Natürlich blühen Kakteen – und zwar nicht zu knapp. Sie erstrahlen in den verschiedensten Farben. Aber damit sich eine Blüte bildet, benötigt der Kaktus eine kleine Winterpause. Von November bis März sollte er einen Platz in einem etwas kühleren Raum und möglichst wenig Wasser erhalten; ein paar Tropfen alle sechs bis acht Wochen reichen völlig aus.Allerdings: Je älter Kakteen werden, desto weniger Blüten tragen sie. Wenn der Kaktus also nicht mehr ganz so prächtig blüht, kann es daran liegen, dass er schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat.
Mythos Nr. 3: Kakteen sollten wenig bis gar nicht gegossen werden.
Auch dieser Mythos stimmt nicht ganz. Natürlich braucht ein Kaktus Wasser – genauso wie Nährstoffe und Licht – wie eben jede andere Pflanze auch. Allerdings zählt er in der Tat eher zu den weniger durstigen grünen Mitbewohnern und benötigt daher während seiner Winterpause zwischen November bis März nur wenig bis gar kein Wasser. „Weniger ist mehr“ trifft daher zwar durchaus zu, aber so ganz ohne Flüssigkeit kommt er dann doch nicht aus – ganz gleich, wie robust er auch scheinen mag.
Mythos Nr. 4: Kakteen sind unverwüstlich.
Schön wär‘s! Kakteen sind zwar ziemlich robuste Gesellen und verzeihen unerfahrenen Pflanzenfreunden so einiges; das heißt allerdings nicht, dass sie nicht ab und zu auch ein wenig Zuneigung und Pflege benötigen. Abgesehen von einem hellen Standort braucht er eine spezielle Erde, die durchlässiger als normale Erde ist. Besonders gut eignet sich daher unsere Cactus Love Erde, die speziell an die Bedürfnisse unserer stacheligen Freunde angepasst ist. So entsteht keine Staunässe, denn sie kann deinen Kaktus wirklich aus der Fassung bringt und ihm unter Umständen sogar das Leben kosten. Weitere Infos über die richtige Pflege von Kakteen findest du in unserem Steckbrief: Hier gehts zu Karl Kaktus.
Cactus Love Erde
Bio-Erde für Kakteen & Sukkulenten
Mythos Nr. 5: Kakteen sind giftig.
Stimmt ebenfalls nicht, sondern tatsächlich ist das Gegenteil der Fall: Der Kaktus ist ein echtes Superfood. Der Food Trend reicht mittlerweile von Kaktuswasser bis hin zum Kaktus als Hauptspeise, die besonders in der mexikanischen und amerikanischen Küche immer beliebter wird. Allerdings werden nur die grünen Triebe, auf denen die Kaktusfeigen wachsen, gegessen und der leicht bittere Geschmack mag im ersten Moment etwas gewöhnungsbedürftig sein. Die Zubereitung solltest du daher doch lieber einem Profi überlassen.
Tipp: Wenn du dir einen ganzen Dschungel an Kakteen zulegen möchtest, gilt: Je dunkler die Farbe des Kaktus, desto dunkler kann der Standort sein bzw. andersherum: Je heller die Pflanze, desto mehr Sonne verträgt sie.