Kaktusliebhaber haben Glück: Für ihre Lieblingspflanzen reicht ein überschaubares Pflegeprogramm. Ein paar Tipps gilt es aber auch hier zu berücksichtigen.
Während andere Pflanzen regelmäßig mit Wasser versorgt werden wollen, begnügen sich Kakteen und Sukkulenten mit Licht und Wärme: Sukkulenten lieben einen hellen und warmen Standort. Diese saftreichen Pflanzen sind ideal für dich, wenn du dich nicht jeden Tag um deine Pflanzen kümmern kannst.
Sukkulenten sind sehr vielfältig und es gibt sie in den unterschiedlichsten Formen und Farben. Sehr bekannte Arten der Sukkulenten sind die Aloe Vera und der Kaktus. Kakteen werden oft als eigene Pflanzengruppe angesehen, da sie sich aufgrund ihrer Stacheln doch stark von ihren Verwandten unterscheiden. Gemein haben sie aber alle, dass sie dank ihrer dicken Blätter sehr viel Wasser speichern können und es somit in ihrer Heimat, der Wüste, auch lange ohne Wasser aushalten.
Doch nicht nur in der Wüste fühlen sich Kakteen, Sukkulenten und ihre Verwandten wohl; auch bei dir zuhause finden sie einen guten Platz. Hier erfährst du mehr über die Pflege deiner Mini-Wüstenlandschaft.
Sukkulenten und Kakteen lieben ihn: Einen Platz an der Sonne
Sukkulenten finden sich normaler Weise im mexikanischen Hochland oder den Halbwüsten Südafrikas. In den trockenen und warmen Regionen der Erde fehlt es den Kakteen und Sukkulenten zwar manchmal an Wasser, an viel Sonne mangelt es aber nicht. Die meisten Arten bevorzugen daher auch in deiner Wohnung einen warmen Standort mit Sonneneinstrahlung.
Tipp: Das Licht auf der Fensterbank scheint meist einseitig auf die Sukkulente. Da Pflanzen immer zum Licht hin wachsen, bietet es sich an, dass du den Blumentopf regelmäßig drehst. So wächst deine Sukkulente schön gleichmäßig.
Im Sommer freuen sich alle Sukkulenten und Kakteen über ein wenig frische Luft auf dem Balkon oder der Terrasse. Besonders bei blühenden Sukkulenten-Arten wirkt sich die nächtliche Temperaturabsenkung anregend auf das Blütenreichtum aus. Aber das hat auch seine Grenzen: Wenn die Temperaturen tagsüber unter 15 Grad fallen, solltest du die Pflanzen wieder ins Zimmer holen.
Die richtige Erde und Nahrung für sparsame Pflanzen
Sukkulenten und Kakteen wachsen nur sehr langsam, daher solltest du sie nicht in normale Blumenerde setzten oder mit Universal-Dünger düngen. Dies führt zu einem übermäßigen und ungesunden Wachstum, das sich vor allem durch schlaffe Blätter bemerkbar macht. Ähnlich wie bei Kamelhöckern sind diese dann nicht ausreichend mit Wasser gefüllt und hängen herunter.
Um dem entgegen zu wirken, sollte die Erde an die Heimat der Kakteen angepasst sein. Spezielle Kakteen-Erde, wie die Cactus Love Erde, sind dank erhöhtem Sandanteil an die Bedürfnisse der Pflanzen angepasst. So fühlen sich deine Sukkulenten und Kakteen ganz wie zuhause.
Cactus Love Erde
Bio-Erde für Kakteen & Sukkulenten
Auch die Nahrung sollte optimal auf die Bedürfnisse der Wüstengewächse angepasst werden. Der Cactus Love Dünger wird einfach in das Gießwasser gegeben und du kannst deine Pflanzen wie gewohnt gießen. Dank der Nährstoffe bleibt deine Pflanze so lange gesund und fühlt sich rundum wohl.
Tipp: Dünge deine Sukkulenten und Kakteen von März bis Oktober etwa alle zwei Wochen.
Nur ein winziges Schlückchen: Sukkulenten und Kakteen sind keine großen Trinker
Apropos Wasser: Es ist ein großes Missverständnis, dass man Sukkulenten und insbesondere Kakteen nicht gießen muss. Tatsächlich ist es so, dass man bei diesen saftreichen und mitunter stacheligen Pflanzen ein speziell ausgerichtetes Bewässerungsprogramm fahren sollte:
- Gieße deine Kakteen und Sukkulenten etwa alle vier bis sechs Wochen, die Häufigkeit variiert je nach Größe der Pflanze
- Wenn die Erde vollständig ausgetrocknet ist, gib deinen Pflanzen einen großen Schluck Wasser, bis die Erde vollständig durchtränkt ist
- Staunässe sollte jedoch vermieden werden! Prüfe daher einige Stunden nach dem Gießen, ob sich im Übertopf Wasser angesammelt hat und entferne es nach Bedarf
- Bei sehr kleinen Kakteen und Sukkulenten kannst du auch eine Sprühflasche zum Gießen verwenden. So vermeidest du eine Überwässerung.
Tipp: Staunässe lässt sich vor allem vermeiden, wenn der Topf einige Abflusslöcher besitzt. Durch eine zusätzliche Schicht aus Tonscherben oder Murmeln auf dem Boden des Topfes sind die Wurzeln noch weiter von dem Wasser entfernt.
Die vergleichsweise größere Strapazierfähigkeit der Sukkulenten solltest du nicht dauerhaft ausreizen. Wenn du dich aber mal wegen einer Urlaubsreise für längere Zeit nicht um deine grünen Mitbewohner kümmern kannst: kein Problem! Viele Sukkulentenarten besitzen Wasserdepots in ihren fleischigen Blättern, mit denen sie auch längere Dürreperioden problemlos überstehen.
Während der Ruhephase im Winter kannst du das Dünge- und Gießprogramm noch weiter reduzieren. Und in dieser Zeit ist eine niedrigere Raumtemperatur für die Pflanzen empfehlenswert.