Steckbrief Petersilie

Petersilie bevorzugt ein warmen, sonnigen bis halbschattigen Ort. Dafür eignet sich sowohl ein Plätzchen im Kräuterkübel auf dem sonnigen Balkon als auch ein Zuhause auf einem hellen Fensterbrett. Wichtig ist, dass der Boden nährstoffreich und locker ist. So bildet sich keine Staunässe und die feinen Wurzeln können die Nährstoffe optimal aufnehmen.

Möchtest du Petersilie aus Samen ziehen, musst du bereits Ende März oder Anfang April mit der Aussaat beginnen. Die Samen setzt du etwa ein bis zwei Zentimeter tief in die lockere, nährstoffreiche Erde – im Abstand von 20 bis 30 Zentimetern. Dann dauert es etwa drei bis vier Wochen bis sie keimen. In dieser Zeit solltest du regelmäßig gießen und die Erde gegebenenfalls von Unkraut befreien. Damit die Umgebung zum Keimen schön feucht-warm bleibt, kannst du alles mit einer löchrigen Folie abdecken. Nach etwa acht Wochen ist es soweit: Die erste Ernte steht an.

Tipp: Was verträgt sich mit Petersilie? Wir empfehlen dir, Radieschen zwischen die Petersiliensamen zu setzen – so hast du auch leicht einen Anhaltspunkt, wo du die Petersiliensamen gesät hast. Schnittlauch hat die Petersilie übrigens ungern als Nachbar!

Petersilie wächst am besten in lockerem Boden. Denn dann können die Wurzel die Nährstoffe gut aufnehmen und überschüssiges Wasser fließt leichter ab. Verwende daher statt einer normalen Blumenerde lieber eine spezielle Kräutererde.

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Tipp: Leg eine Tonscherbe über das Abzugsloch! So verhinderst du, dass dies blockiert und unbeliebte Staunässe entsteht.

Auf jeden Fall kannst du auch Petersilie im Supermarkt kaufen und einpflanzen. Egal, ob die Pflanze nun aus dem Gartencenter oder dem Supermarkt kommt: Wichtig ist, dass du sie direkt nach dem Kauf umtopfst. Die Wurzeln der gekauften Petersilie sind oft sehr dicht gewachsen. Sie benötigen mehr Platz, um sich weiter zu entwickeln und aromatische Blätter wachsen zu lassen!

Petersilie mag es feucht und warm. Bei Trockenheit musst du deine Petersilie deshalb reichlich gießen. Achte aber darauf, dass keine Staunässe entsteht.

Damit sich die Petersilie wohlfühlt, solltest du ein paar einfache Regeln beachten:

• Sorg für genügend Feuchtigkeit, verhindere allerdings unbedingt Staunässe
• Locker die Erde regelmäßig vorsichtig mit einer Hacke
• Solltest du Unkraut entdecken: weg damit!
• Sei geduldig – die Petersilie wächst vergleichsweise langsam. Lass dich nicht dazu verleiten, zu oft zu düngen. In der Regel reicht es, wenn du deine Topf-Petersilie ein Mal im Monat mit zusätzlichen Nährstoffen versorgst.

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Das schöne an Petersilie ist, das man sie über einen sehr langen Zeitraum ernten kann – in der Regel von Juni bis November. Damit das Küchenkraut auch ordentlich nachwächst, solltest du möglichst ganze Stängel ernten und nicht nur einzelne Blätter abpflücken. Dazu nutzt du am besten ein scharfes Küchenmesser oder eine Schere.

Such dir Stängel mit mindestens drei Blattpaaren aus und schneide sie nah am Boden ab. Achte auch darauf, dass du die Petersilie immer von außen nach innen erntest, also ältere Stängel vor neueren. Hat deine Petersilie geblüht, kannst du sie leider nicht mehr essen.

Tipp: Am aromatischsten ist die Petersilie, wenn man sie an einem warmen, trockenen Tag zum späten Vormittag erntet. Denn scheint die Sonne erst einmal, verdunsten die ätherischen Öle der Petersilie.

Petersilie kann quasi in Speisen aller Art verwendet werden. Vielleicht hast du Lust, zum Beispiel Tabouleh, eine Spinat-Petersilien-Lasagne oder ein leckeres Pesto zu zaubern? Am besten schmeckt es, wenn du die Petersilie direkt nach der Ernte verarbeitest. Dazu wäschst du einfach die Blätter und verteilst sie als Ganzes oder klein geschnitten über der Speise. Koch die Petersilie nicht mit, denn dann verliert sie den Großteil ihres  Aromas und die wertvollen Vitamine. Petersilie ist roh wunderbar genießbar und sehr gesund!

Du hast zu viel Petersilie, um sie zu verarbeiten? Dann hack sie wie gewohnt klein und füll sie anschließend in eine kleine Dose. Die kannst du dann einfach einfrieren. Alternativ kannst du Petersilie auch trocknen und so haltbar machen.

Petersilie ist eine zweijährige Pflanze. Das bedeutet, dass sie im zweiten Jahr blüht und dann leider nicht mehr genießbar ist. Daher wird die Petersilie meist gar nicht erst überwintert. Möchtest du die Pflanze dennoch möglichst lange erhalten, kannst du sie einfach drinnen auf das helle Fensterbrett stellen und so vor Frost schützen.