Geigenfeige

Hey, ich bin: Gloria Geigenfeige

Die Geigenfeige ist mit ihren großen, dunkelgrünen Blättern ein richtiger Hingucker. Ihnen verdankt sie auch ihren Namen, da die Form an einen Geigenkasten erinnert.

  • Pflege
  • Wasser
  • Nahrung
  • Licht

Die Geigenfeige (Ficus Lyrata) stammt ursprünglich aus den Regenwäldern Westafrikas, wo sie ganze 25 Meter groß wird. Bei uns zu Hause nimmt sie zwar nicht diese Ausmaße an, zu den kleinen Bewohnern deines Urban Jungles gehört die Geigenfeige trotzdem nicht. Sie wird etwa zwei Meter hoch und die Blätter erreichen eine Größe von 20 bis 50 Zentimetern. Einige Geigenfeigen werden auch in der Wohnung bis zu vier Meter groß, aber keine Angst, mit der passenden Pflege kannst du ein kompaktes Wachstum erreichen.

Der beste Standort für die Geigenfeige

Die Geigenfeige bevorzugt einen hellen Standort, ohne direkte Sonneinstrahlung. Generell gilt für das Licht: Je heller der Standort, desto kompakter und dichter wächst deine Pflanze. Um sie vor direkter Sonne zu schützen, reicht ein dünner Vorhang. Zugluft und Kälte mag die Geigenfeige gar nicht, eine konstante Temperatur von 18 bis 22 Grad ist hingegen optimal. Stelle sie zudem nicht zu weit in eine Zimmerecke, damit die Blätter nicht gegen die Wand drücken und sie sich optimal entfalten können.

Tipp: Bei den meisten Pflanzen sorgt das Drehen der Pflanze für ein gleichmäßiges Wachstum. Die Geigenfeige möchte allerdings nicht gern bewegt werden. Standortwechsel und zu häufiges Bewegen führen bei ihr zum Abfallen der Blätter.

Geigenfeige einpflanzen und umtopfen

Verwende für die Geigenfeige eine spezielle Grünpflanzenerde und mische ihr etwas Sand bei. Wichtig ist vor allem einen Topf mit Abflusslöchern zu verwenden, um Staunässe zu vermeiden. Auch eine Schicht Blähton unten im Topf kann hierbei unterstützen. Umtopfen musst du die Geigenfeige nur sehr selten: Da sie nicht gern bewegt wird, gefällt ihr auch der Umzug in einen neuen Topf nicht sehr gut. Topfe sie daher erst um, wenn der Topf komplett durchwurzelt ist.

Tipp: Da die meisten Erden bereits mit einer Vordüngung versehen sind, musst du deine Pflanze nach dem Umtopfen erst einmal für einige Wochen nicht zusätzlich düngen.

Geigenfeige richtig vermehren

Die Geigenfeige zu vermehren ist über drei verschiedene Wege möglich, was aber in allen Fällen nicht ganz leicht und daher nicht unbedingt für Anfänger ist.

Vermehrung über Kopfstecklinge

  • Schneide im Frühjahr eine weiche, etwa 10-15 cm lange Triebspitze ab
  • An der Schnittstelle tritt ein milchiger Saft aus, um dies zu stoppen den Trieb kurz in eine Schüssel mit warmem Wasser halten
  • Stecke den Steckling nun in einen kleinen Topf mit frischer Erde und Stülpe ein Glas über den Topf
  • Sorge täglich für Belüftung, um Schimmelbildung zu vermeiden
  • Sobald die Pflanze neu austreibt, kannst du das Glas entfernen

Vermehrung über Blattstecklinge

  • Schneide im Frühjahr ein Blatt von deiner Geigenfeige ab
  • Setze es in einen kleinen Topf mit frischer Erde und verfahre wie bei dem Kopfsteckling

Vermehrung durch Abmoosen

  • Abmoosen ist die sicherste Variante für die Vermehrung
  • Schneide dafür einen Trieb schräg bis zu Hälfte ein, sodass er noch mit der Mutterpflanze verbunden ist
  • Damit sich der Schnitt nicht wieder schließt, stecke einen kleinen Stein dazwischen
  • Wickle nun feuchtes Moos um die Stelle und um das Moos herum eine Folie
  • Nach ca. 4-5 Wochen sollten sich genügend Wurzeln im Moos gebildet haben, nun kannst du den Trieb komplett entfernen und in einen eigenen Topf pflanzen
Geigenfeige richtig gießen

Nasse Füße mag die Geigenfeige gar nicht, zu trocken darf es aber auch nicht sein. Wie schon beim Standort, hat die Geigenfeige auch beim Gießen einige Sonderwünsche. Gieße deine Pflanze alle fünf Tage mit ein wenig Wasser, sodass die Erde stets feucht, aber nie nass ist. Schütte das überschüssige Gießwasser immer direkt weg. Im Winter muss die Geigenfeige deutlich seltener (alle zwei Wochen) gegossen werden.

Geigenfeige richtig pflegen

Damit die großen Blätter der Geigenfeige gesund und dunkelgrün aussehen, solltest du sie regelmäßig düngen. Gib dafür von März bis Oktober alle zwei Wochen einen speziellen Grünpflanzen Flüssigdünger in das Gießwasser. Alternativ kannst du auch einen Langzeitdünger in Form von Düngestäbchen verwenden.

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Neben der Düngung ist auch die Blattpflege für die Geigenfeige wichtig: Wische die großen Blätter regelmäßig mit einem weichen Tuch ab, um den Staub zu entfernen. Auch ein Blattpflegespray hilft den großen Blättern bei einem gesunden Wachstum.

 

Verfärbte Blätter der Geigenfeige behandeln
  • Schlapp herabhängende Blätter sind im Winter ein Zeichen für einen zu warmen Standort. Stelle die Geigenfeige in diesem Fall etwas von der warmen Heizung weg.
  • Gelb verfärbte Blätter deuten meist auf einen Nährstoffmangel hin, auch Lichtmangel kann hier der Auslöser sein. Überprüfe die Lichtverhältnisse und denke an regelmäßiges Düngen.
  • Bräunliche Flecken auf den Blättern kommen meist von Staunässe und daraus resultierender Wurzelfäule. Ist die Erde viel zu feucht hilft nur Umtopfen und kaputte Wurzeln abschneiden.

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