Die meisten von uns haben sie schon gesehen: Die Kaktusfeige kann man im Spätsommer und Herbst beim Einkauf entdecken. Doch hast du die süß-säuerlichen Früchte des Feigenkaktus auch schon einmal probiert? Es lohnt sich, denn die Kaktusfeige ist lecker und gesund zugleich!

Kaktusfeigen sind die Früchte des Feigenkaktus. Die ersten Früchte trägt ein Feigenkaktus circa drei bis vier Jahre nach seiner Pflanzung. Kaktusfeigen sind oval, etwa fünf bis zehn Zentimeter groß und 100 bis 200 Gramm schwer. Die Schale ist je nach Reife grün, gelblich bis rot. Wie auch der Feigenkaktus ist seine Frucht mit Stacheln versehen. Wird die Kaktusfeige reif, lösen sich diese allerdings, sodass nur noch die Stachelansätze zu sehen sind. Vor dem Verkauf wird die Frucht zudem oft abgebürstet, um übrig gebliebene Stacheln zu entfernen. Dennoch solltest du vorsichtig sein, damit du dich nicht doch noch an der letzten, übersehenen Stachel verletzt. Leider wachsen hierzulande keine Früchte am Feigenkaktus, die sich zum Verzehr eignen. Die Kaktusfeigen, die du im Geschäft findest, stammen im Juli bis September meist aus Italien, im August bis November aus Spanien und ansonsten überwiegend aus Südamerika – wo es warm genug ist.

Wie schmeckt Kaktusfeige?

Wie schon der Name vermuten lässt, ähnelt der Geschmack der Kaktusfeige tatsächlich ein wenig einer Feige. Manchmal wird er auch mit einer Birne oder Melone verglichen. Die Konsistenz des Fruchtfleischs ist allerding eher gelartig. Außerdem gilt das süß-säuerliche Fruchtfleisch als sehr erfrischend.

Wie isst man Kaktusfeige?

Möchtest du den reinen Geschmack der Kaktusfeige entdecken, isst du sie am besten pur. Du kannst sie dabei ähnlich wie eine Kiwi behandeln. Die recht dicke Schale ist nicht essbar. Beliebt ist auch die Verarbeitung zu Obstsalat, Marmelade oder Saft. Wie du deine Kaktusfeige am besten zubereitest, zeigen wir dir im Folgenden.  

  1. Vorsicht – Stachelalarm!
    Normalerweise haben Kaktusfeigen, die du im Geschäft kaufst, keine Stacheln mehr. Dennoch solltest du zur Sicherheit bei der Zubereitung Handschuhe tragen und dich so vor Verletzungen durch übersehene Stachel schützen.
  2. Woran erkennt man, dass die Kaktusfeige reif ist?
    Eine unreife Frucht ist selten ein Genuss. Achte daher vor der Zubereitung darauf, dass deine Kaktusfeige auch reif ist. Das erkennst du zum Beispiel an der Färbung und Härtegrad: Je rötlicher und weicher die Frucht, desto reifer ist die Kaktusfeige. Von einer noch grünen, harten Kaktusfeige solltest besser die Finger lassen, denn die Früchte reifen nicht nach.
  3. Kaktusfeige aufschneiden und auslöffeln oder doch schälen?
    Grundsätzlich geht beides! Am einfachsten ist es, wenn du die Kaktusfeige wie eine Kiwi in der Mitte halbierst und dann das Fruchtfleisch auslöffelst. Möchtest du deine Kaktusfeige aber nicht pur essen, sondern beispielsweise im Obstsalat verarbeiten, kannst du die Frucht auch vorsichtig schälen und filetieren. Klingt einfach, erfordert aber ein bisschen Übung.
  4. Sind Schale und Kerne der Kaktusfeige essbar?
    Die Kerne der Kaktusfeige kannst du bedenkenlos mit essen. Die Schale hingegen ist nicht genießbar und muss leider im Biomüll entsorgt werden.

Wie gesund ist Kaktusfeige?

Die Kaktusfeige ist relativ kalorienarm und reich an Vitaminen und Mineralstoffen. In Amerika gelten Früchte und Blüten des Feigenkaktus bei den indigenen Völkern sogar als heilend. Kaktusfeigen enthalten zum Beispiel Magnesium, Kalzium, Vitamine E und C sowie B-Vitamine. Diese sind für viele Prozesse im Körper wichtig: Magnesium hat beispielsweise einen positiven Einfluss auf Nerven- und Muskelzellen, Herzaktivität sowie Knochen und Zähne. Vitamin C unterstützt unter anderem das Immunsystem.  

Kaktusfeigen-Kerne einpflanzen

Empfindest du die Kerne in der Kaktusfeige als zu hart oder möchtest sie einfach nicht essen? Dann probiere doch einmal, sie einzupflanzen und deinen eigenen Feigenkaktus groß zu ziehen. Dazu entnimmst du die Kerne dem Fruchtfleisch und wäschst sie gründlich ab. Haftet noch Fruchtfleisch an den Samen, besteht die Gefahr, dass sie zu faulen beginnen. Die Samen säst du in bereits angefeuchtete Anzuchterde. Suche für die Samen nun einen warmen, sonnigen Ort aus und halte die Erde gleichmäßig feucht, sodass die Samen zu keimen beginnen. Mehr Infos über das Vermehren von Kakteen findest du übrigens hier.

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Mehr Infos zum Feigenkaktus

Du möchtest mehr über den Feigenkaktus, an dem die Früchte wachsen, erfahren? Kein Problem – in unserem Pflanzensteckbrief kannst du alles rund um die Pflege des Feigenkaktus nachlesen:

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