Du möchtest ein bisschen Grün in deine Wohnung bringen, aber nicht so viel Pflegeaufwand haben? Dann bastle dir ein kleines Florarium mit Kakteen und Sukkulenten!
Ein Florarium ist ein Gewächshaus im Miniaturformat, in dem verschiedene Pflanzen dekoriert werden. Besonders gut eignen sich dafür Kakteen und Sukkulenten. Denn sie sind pflegeleicht und es gibt diverse Miniversionen im Gartencenter zu kaufen. Außerdem wachsen sie sehr langsam, sodass sie nicht schon nach kurzer Zeit zu groß für das Florarium sind. Auch Ableger deiner größeren Kakteen oder Sukkulenten kannst du wunderbar nutzen.
Als Gefäß eignen sich Glasschalen oder Vasen sowie kleine Glasboxen oder Einmachgläser. Generell können sogenannte Flaschengärten komplett verschlossen werden, sodass sozusagen ein eigenes Ökosystem entsteht: Die Pflanzen ziehen sich das Wasser aus dem Boden und geben es an die Blätter ab. Es verdunstet und das Kondenswasser sammelt sich wieder auf der Erde. Sie benötigen daher kein zusätzliches Wasser und keine weitere Pflege. Für Kakteen und Sukkulenten eignet sich die komplett geschlossene Variante allerdings nicht, da sie als ehemalige Wüstenbewohner hohe Luftfeuchtigkeit nicht gut vertragen.
Das brauchst du für dein Florarium
- Minipflanzen nach Wahl (z.B. Sukkulenten und Kakteen)
- Ein passendes Gefäß
- Kieselsteine (als Drainage)
- Blähton (als Wasserspeicher)
- Kakteen- und Sukkulentenerde (zum Einpflanzen)
- Moos oder Sand (als Dekoration)
- Verschiedene Dekoobjekte, wie Muscheln, Steine oder Holzstücke
- Kleine Schaufel oder Löffel
- Handschuhe (gegen die Stacheln)
Schritt für Schritt: dein DIY-Florarium
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1. Glas vorbereiten
Reinige dein Glasgefäß ausgiebig und spüle es anschließend mit heißem Wasser aus – so beugst du Schimmelbildung vor.
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2. Erste Schicht: Kieselsteine
Die erste Schicht in deinem Florarium bilden Kieselsteine. Bedecke den Boden vollständig und achte darauf, dass die Kieselsteine ebenfalls sauber sind. Die Steine vermeiden später Staunässe. Denn nasse Füße vertragen Kakteen und Sukkulenten nicht.
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3. Zweite Schicht: Blähton
Nun füllst du so viel Blähton in dein Gefäß, bis die Kieselsteine vollständig bedeckt sind. Der Blähton speichert das Wasser, sodass du nicht so oft gießen musst. Und auch er beugt gleichzeitig Schimmelbildung vor.
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4. Dritte Schicht: Kakteenerde
Fülle anschließend eine Schicht Kakteenerde ins Florarium und feuchte sie leicht an. Die Erdschicht sollte etwa so hoch sein, wie die Wurzeln deiner Pflanzen tief sind. Drücke die Erde anschließend leicht an.
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5. Pflanzen einsetzen
Nachdem dein Gefäß soweit vorbereitet ist, kannst du nun die Minipflanzen einsetzen: Grabe mithilfe deiner kleinen Schaufel beziehungsweise deines Löffels ein kleines Loch und setze die Pflanze vorsichtig ein. Verwende am besten Handschuhe, damit der Kaktus dir nicht in die Finger pikst.
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6. Zwischenräume füllen
Setze deine Pflanzen nicht zu dicht aneinander, damit ihnen etwas Platz zum Wachsen bleibt. Die Zwischenräume kannst du mit Sand oder kleinen Steinchen bedecken. Du kannst auch Moos verwenden. Achte dann aber auf den geringeren Wasserbedarf, da das Moos zusätzlich Feuchtigkeit speichert.
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7. Florarium dekorieren
Nun kommt es auf deinen Geschmack an: Wenn du magst, kannst du noch ein wenig Deko in dein Florarium setzen. Hier eignen sich kleine Steine, Holstückchen oder Muscheln. Auch wurzellose Pflanzen, wie Tillandsien, eignen sich perfekt als Dekoration.
Das Florarium richtig pflegen
Damit du möglichst lange Freude an deinem Florarium hast, solltest du deine Minipflanzen immer wieder ein wenig pflegen. Wähle einen hellen Standort ohne direktes Sonnenlicht aus, damit sich das Glas nicht zu sehr aufheizt. Gieße erst, wenn die Erde komplett getrocknet ist. Um das Wasser besser zu dosieren, kannst du alternativ mit einer Sprühflasche wässern. Sollte eine der Pflanzen verwelken oder absterben, entferne sie vorsichtig und erneuere die Erde an dieser Stelle.
Tipp: Damit deine Pflanzen nicht nur in eine Richtung wachsen, solltest du dein Florarium ab und zu drehen. So wachsen die Kakteen und Sukkulenten schön gleichmäßig.
