Strelitzie

Hey, ich bin: Stella Strelitzie

Ein bisschen Paradies im Urban Jungle? Mit der Strelitzie kein Problem: Die auffällige, bunte Blüte der exotischen Pflanze erinnert an die aufgestellten Federkämme von Paradiesvögeln. Deshalb kennst du die Strelitzie vielleicht auch unter den Namen Paradiesvogelblume oder Papageienblume. Wir zeigen dir, wie du die Strelitzie pflegst, wie du sie überwinterst und was es sonst zu beachten gibt.

  • Pflege
  • Wasser
  • Nahrung
  • Licht

Strelitzien (Strelitzia) stammen ursprünglich aus Südafrika und sind auch auf den Kanarischen Inseln beheimatet. Die immergrünen Stauden, die Bananenpflanzen ähneln, können bis zu zehn Meter groß werden. Du fragst dich, wie die Pflanze in deine Wohnung passen soll? Keine Sorge: Neben der Strelitzia alba, die solche Höhen erreichen kann, gibt es auch andere Arten, die kleiner bleiben. Die Strelitzia reginae wird nur zwei Meter groß und ist als Zimmerpflanze sehr beliebt. Anders als andere Arten wie die Strelitzia alba und die Strelitzia nicolai, bildet die Strelitzia reginae keinen Stamm. Während die stammbildenden Arten der Strelitzie also einem Baum ähneln (die Strelitzia nicolai wird sogar Baum-Strelitzie genannt), wachsen die ovalen, ledrigen Blätter bei der Strelitzia reginae direkt auf langen Stielen. Auch die Blüten unterscheiden sich je nach Strelitzienart und erstrahlen in verschiedenen Farben: Sie kombinieren Orange mit Blau oder Weiß mit Blaugrüntönen. Allein aufgrund der intensiven Farben, aber auch durch die charakteristische Form wirkt die Blume wahrhaftig „paradiesisch“. Ganz perfekt ist das Paradies allerdings nicht: Alle Teile der Paradiesvogelblume sind schwach giftig. Knabbert zum Beispiel deine Katze an den Blättern oder Blüten oder frisst die Samen, kann das Magen-Darm-Beschwerden auslösen. Auch mit Kindern solltest du wachsam sein.

Welchen Standort braucht eine Strelitzie?

Bei uns wächst die Strelitzie im Blumentopf und ist als Zimmerpflanze für helle Räume – optimalerweise mit hoher Luftfeuchtigkeit – geeignet. Auch ein Wintergarten kann passend sein. Im Sommer kannst du die Kübelpflanze aber auch wunderbar auf den Balkon, die Terrasse oder in den Garten stellen. Du fragst dich, ab wann du deine Strelitzie rausstellen kannst? Am besten vertragen Strelitzien Temperaturen von 18 bis 24 Grad. Es sollte also bereits sommerlich warm sein. Achte auf dem Balkon auch darauf, dass du ein windgeschütztes Plätzchen findest. Sollte deine Strelitzie bereits angefangen haben zu blühen, verzichtest du am besten auf den Umzug. Denn mit der Anpassung an die neue Umgebung stellt deine grüne Mitbewohnerin rasch die Blütenbildung ein. So kann es sein, dass sich die Blüte nicht mehr öffnet. Eine blühende Strelitzie wird auch gerne als Schnittblume in der Vase verwendet, da sie sich vergleichsweise lange frisch hält. Nachhaltiger ist es aber, wenn du deine Strelitzie vermehrst und so verschenkst. Mehr Infos dazu findest du weiter unten.

Strelitzie gießen: Wie viel Wasser braucht eine Strelitzie?

Im Sommer, insbesondere bei heißen Temperaturen, sind Paradiesvogelblumen sehr durstig und können reichlich und regelmäßig Wasser vertragen. Im Winter ist das etwas anders: In der Ruhephase benötigen Sie kaum Wasser und es reicht oft schon aus, wenn du deine Strelitzie einmal in der Woche gießt. In jedem Fall solltest du Staunässe vermeiden. Das erreichst du zum einen dadurch, dass du schon beim Einpflanzen das Abflussloch mit einer Tonscherbe freihältst. Eine Drainageschicht kann ebenfalls hilfreich sein, damit überschüssiges Wasser gut abfließt. Zum anderen kannst du vor dem Gießen mit dem Finger prüfen, ob die Erde bereits angetrocknet ist. Ist sie bereits in einigen Zentimetern Bodentiefe trocken, freut sich deine Papageienblume über Wasser. Falls sie noch feucht ist, kannst du mit dem Gießen noch etwas warten.

Strelitzie düngen

Im Frühling und Sommer, wenn deine Strelitzie in der Wachstumsphase ist, versorgst du die Pflanze am besten wöchentlich mit einem Kübelpflanzendünger. Solltest du deine Pflanze im Frühjahr umtopfen, kannst du auch gut einen Langzeitdünger verwenden. Damit hast du noch weniger Arbeit: Einmal in die Erde einarbeiten und schon ist deine Strelitzie bis zu 6 Monate mit ausreichend Nährstoffen versorgt. Im Winter kommt die Pflanze ohne Dünger aus. Der Düngezeitraum erstreckt sich damit etwa von März bis Oktober.

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Strelitzie umtopfen

Die Staude wird in der Regel alle drei Jahre umgetopft. Ist deine Strelitzie schon sehr alt, kannst du den Zeitraum sogar noch weiter strecken. Da die Wurzeln sehr empfindlich sind, sollte man darauf achten, die Pflanze nicht zu oft umzutopfen. Schau dir am besten den Topf genau an: Kommen die Wurzeln bereits unten raus, ist es Zeit für das Umtopfen. Hierfür eignet sich besonders das Frühjahr. Auch bei der Wahl des Blumentopfes ist Feingefühl gefragt: Ist der Kübel zu groß, wachsen zwar viele Blätter, die Blütenbildung kann aber geringer ausfallen. Den Boden des Topfes füllst du am besten mit einer Schicht aus Kies oder Blähton. Diese Drainageschicht verhindert später Staunässe, die die Wurzeln faulen lässt. Die Erde, mit der du den Kübel nun auffüllst, sollte nährstoffreich und gut durchlässig sein. Mische eventuell etwas Sand zum Substrat hinzu.

Strelitzie pflegen: Pflegetipps für deine Paradiesvogelblume

Zwar ist die Strelitzie allgemein pflegeleicht, doch die eine oder andere Herausforderung bietet auch sie. Aber keine Angst – wir helfen dir und deinem Pflanzenliebling schnell wieder auf die Beine:

  1. Eingerollte Blätter
    Deine Paradiesvogelblume rollt ihre Blätter? Dann solltest du sie dringend gießen, denn die eingerollten Blätter sind ein Zeichen von Wassermangel. Im schlimmsten Fall werden die Blätter außerdem braun und fallen schließlich ab. Übrigens mag die Strelitzie es auch gerne, wenn du sie ab und an mit kalkfreiem Wasser besprühst. So wird die Luftfeuchtigkeit erhöht.
  2. Braune Blätter
    Die sonst immergrüne Strelitzie ist plötzlich gar nicht mehr so grün, sondern bekommt braune Blätter? Es könnte sein, dass sie einen Sonnenbrand hat. Gewöhne sie daher langsam an direkte Sonneneinstrahlung. Auch bei Zugluft können sich die Blätter braun färben. Unser Tipp lautet daher: Standort überprüfen!
  3. Strelitzie blüht nicht
    Ohne Frage – auch ohne Blüten ist die Strelitzie eine wunderschöne Kübelpflanze. Doch die extravagante Blüte macht sie zum Hingucker in jedem Urban Jungle! Manchmal lässt die Blüte allerdings lange auf sich warten… Um die Blütenbildung zu fördern, sorgst du am besten dafür, dass sich deine Paradiesvogelblume rundum wohlfühlt: Stimmen Helligkeit und Temperatur? Ist dein Gieß- und Düngeverhalten richtig? Auch die richtige Topfgröße spielt eine Rolle. Hat die Strelitzie viel Platz im Blumentopf, führt das oft zu erhöhtem Blattwachstum, aber vergleichsweise wenigen Blüten. In einem solchen Fall ist vom Umtopfen aber abzuraten, da fraglich ist, ob die empfindlichen Wurzeln häufiges Umpflanzen überstehen. Manchmal kann es auch sein, dass sich bereits Blütenansätze gebildet haben, die Blüten aber einfach nicht erblühen. Das liegt oft daran, dass die Pflanze während der Blütenbildung umgestellt wurde.

Tipp: Wie bekomme ich eine Strelitzie zum Blühen? Stell die Strelitzie zur Überwinterung an einen kühlen, etwa zehn bis dreizehn Grad warmen Ort. So kann sie über den Winter neue Kräfte sammeln und sich wunderbar regenerieren, um im Frühjahr oder Sommer umso schöner zu erblühen.

Strelitzie teilen: So vermehrst du deine Paradiesvogelblume

Strelitzien lassen sich über mehrere Methoden vermehren: So sind zum Beispiel die Vermehrung über Samen oder das Vermehren über das Teilen der Pflanze möglich. Die Vermehrung über Samen kann allerdings lange dauern. Alleine für die Keimung können Monate vergehen. Bis die Pflanze das erste Mal blüht dauert es sogar sechs bis sieben Jahre. Daher ist die Vermehrung der Strelitzie über das Teilen vorzuziehen: Die Pflanze bildet mit der Zeit Seitentriebe, bei denen es sich um Jungpflanzen mit eigenen Wurzeln handelt. Trenne beim Umtopfen diese Jungpflanzen von der Mutterpflanze. Dazu benutzt du ein Messer. Nachdem du die Jungpflanze eingepflanzt hast, stellst du den Strelitzien-Sprössling an einen hellen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Achte beim Gießen darauf Staunässe zu vermeiden.

Strelitzie überwintern

Ist die Strelitzie winterhart? Nein, die Strelitzie verträgt keinen Frost und muss deswegen im Winter unbedingt nach Drinnen geholt werden. Der Standort in der Wohnung sollte hell sein und nicht wärmer als zehn bis maximal fünfzehn Grad. Gießen musst du während der Wintermonate nur sehr selten – einmal in der Woche reicht in der Regel aus.

Krankheiten und Schädlinge: Was fehlt meiner Strelitzie?

Die Papageienblume ist sehr robust und vergleichsweise wenig anfällig für Schädlinge und Krankheiten. Am häufigsten tritt vermutlich Fäulnis am empfindlichen Wurzelballen in Folge von Staunässe auf. Daher ist es sehr wichtig, beim Ein- und Umtopfen die Abzugslöcher des Kübels freizuhalten und ein geeignetes, gut durchlässiges Substrat zu verwenden. Gerade im Winter, wenn durch die Heizung die Luft sehr trocken ist, fühlen sich außerdem Spinnmilben sehr wohl. Sorge daher dafür, dass die Luftfeuchtigkeit ausgeglichen wird und kontrolliere die Pflanze regelmäßig, um einen Befall schnell zu entdecken. Auch von Schildläusen an Strelitzien wird gelegentlich berichtet. Sie entziehen der Pflanze wichtige Nährstoffe, sodass es zum Absterben der Blätter und schließlich der ganzen Pflanze kommt. Auch hier sollte eine regelmäßige Kontrolle erfolgen, damit nicht andere deiner grünen Mitbewohner befallen werden. Als erste Maßnahme kannst du versuchen die Tierchen mit einem Lappen oder einer weichen Bürste zu entfernen. Ist der Befall allerdings schon weiter fortgeschritten, solltest du zu geeigneten Pflanzenschutzmitteln greifen.

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