Die Zebra-Haworthie (Haworthia fasciata) kommt ursprünglich aus Südafrika und wächst dort in wüstenartigen Regionen. Auch bei uns bevorzugt die Sukkulentenart deshalb einen warmen und trockenen Standort. Das Motto beim Pflegen der Haworthia fasciata lautet zwar „weniger ist mehr“, dennoch braucht die Pflanze ein bisschen Zuneigung, damit sie viele Jahre deine Mitbewohnerin bleibt.
Trotz ihrer Herkunft fühlt sich die Zebra-Haworthie in direkter Mittagssonne nicht sehr wohl. Ihre Blätter verlieren dann die auffällige Maserung. Am besten ist deshalb ein halbschattiger Standort. Im Sommer freut sich die Sukkulente, wenn sie nach draußen umziehen darf. Da sie keinen Regen mag, sollte die Pflanze allerdings an einem geschützten Ort stehen. Sobald die Temperaturen unter zehn Grad fallen, solltest du deine Mitbewohnerin wieder rein holen.
Die Zebra-Haworthie ist ein Flachwurzler und kann deshalb besonders gut in einem breiten Gefäß wachsen. Wie andere Sukkulenten verträgt auch sie keine Staunässe. Eine durchlässige, luftige Erde ist also ein Muss. Besonders gut eignet sich eine spezielle Kakteen- und Sukkulentenerde, die du auf etwas Blähton oder Lavasplitt füllst. Dadurch kann das Wasser noch besser abfließen.
Tipp: Die Haworthia fasciata kann sich ihr Heim auch mit anderen Sukkulenten und Kakteen teilen. Wichtig ist nur, dass die Pflanzen den selben Standort bevorzugen, wie beispielsweise die Gasteria.
Die Zebra-Haworthie wächst nicht besonders schnell und wird auch nur bis zu 20 Zentimeter groß. Sie braucht also nur selten einen neuen Topf. Damit die Haworthia fasciata immer genügend Nährstoffe aus dem Boden ziehen kann, pflanzt du die Sukkulente allerdings jährlich in neue Erde um. Dafür wird die alte Erde vorsichtig von den Wurzeln entfernt und in den Topf mit dem neuen Substrat gesetzt.
Die Zebra-Haworthie braucht wie alle anderen Sukkulenten nur wenig Wasser. Im Zeitraum von April bis November reicht es deshalb die Pflanze nur maximal einmal in der Woche zu gießen. Ist die Erde im Topf angetrocknet, ist das ein Zeichen dafür, dass sie durstig ist. Aber lieber einmal zu wenig gießen, als zu viel! Bekommt die Haworthia fasciata zu viel Wasser, können die Wurzeln faulen und dann stirbt die kleine Pflanze ab.
Tipp: Damit sie ihre wunderschönen Blätter behält, solltest du darauf achten, dass nur die Erde gegossen wird. Kommen die Blätter mit Wasser in Kontakt, können diese faulen.
Die Haworthia fasciata braucht nicht viel gedüngt zu werden. In ihrer Heimat bekommt sie nur wenige Nährstoffe und ist deshalb auch nicht daran gewöhnt, regelmäßig mit neuen versorgt zu werden. Bekommt sie zu viel Dünger, kann es auf Kosten ihrer schönen Optik zu unnatürlichem Wachstum kommen. In der aktiven Zeit von April bis September freut sich deine Mitbewohnerin alle zwei bis drei Monate über Nahrung. Am besten eignet sich dafür ein spezieller Kakteendünger, der einfach mit dem Gießwasser vermischt wird. Bei richtiger Pflege kann die Zebra-Haworthie auch Blüten bilden. Diese schieben sich in langen Trieben aus der Rosette der Pflanze. Im Juli oder August ist, wenn du Glück hast – leider blüht die Haworthia fasciata nur selten – eine Traube weißer bis hellrosafarbener Blüten zu sehen.
Cactus Love Nahrung
Bio-Dünger für Kakteen & Sukkulenten
Du kannst deine Zebra-Haworthie durch Ableger oder Stecklinge vermehren. Am einfachsten ist die Vermehrung mit Ablegern nach dem Umtopfen im Frühjahr. Die Stecklingsvermehrung ist etwas schwieriger und klappt deshalb auch nicht immer. Dafür musst du allerdings nicht darauf warten, dass deine Mitbewohnerin Ableger bildet. So funktioniert die Vermehrung:
Bei Ablegern:
- Die Ableger vorsichtig von der Mutterpflanze trennen.
- Wenn sich noch keine Wurzeln gebildet haben, die Triebe zwei bis drei Tage trocknen lassen.
- Die Ableger in einen Topf mit Sukkulenten- und Kakteenerde pflanzen.
Bei Stecklingen:
- Ein Blatt der Mutterpflanze mit einem scharfen Messer abschneiden.
- Den Steckling drei Tage trocknen lassen.
- Den Steckling mit der Schnittfläche nach unten in ein eigenes Gefäß pflanzen.
- Sobald sich Wurzeln gebildet haben, kann der Steckling normal gepflegt werden.
Die Haworthia fasciata hat im Winter ihre Ruhephase. In dieser Zeit braucht sie keine zusätzlichen Nährstoffe und muss nur selten bis gar nicht gegossen werden. Um zur Ruhe zu kommen, bevorzugt die Zebra-Haworthie außerdem einen kühleren Standort. Eine Temperatur zwischen fünf und fünfzehn Grad ist am besten. Je heller allerdings der Platz, desto wärmer muss es sein. Wenn im Frühjahr kein Frost mehr droht, kannst du die Sukkulente langsam wieder an ein Plätzchen im Freien gewöhnen.